Hilfe

Viele Messies haben schlechte Erfahrungen mit gut gemeinter, aber nicht hilfreicher Unterstützung gemacht. Sie nehmen sich selber auch immer wieder vor, endlich aufzuräumen. Dabei kommen sie aber oft vom eigentlichen Ziel ab und verstricken sich in Fluchtaktionen und Ablenkungsmanövern. Dazu gehört meistens auch das Kaufen und/oder Sammeln von neuen Dingen. Kommt Ihnen dieses Verhalten bekannt vor? Wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie selber ein Messie sein könnten, hilft Ihnen vielleicht folgendes:

  • Versuchen Sie sich trotz grossen Schamgefühlen einzugestehen, dass Sie ein Messieproblem haben. Dieses hängt ziemlich sicher mit einer tieferen Ursache zusammen, die Ihnen nicht unbedingt bewusst ist.
  • Nehmen Sie zur Kenntnis, dass es sich beim Messie-Syndrom um eine psychische Problematik handelt. Dies bedeutet, dass Sie nicht einfach aus Freude immer weitere Dinge sammeln, für die Sie eigentlich keinen Platz mehr haben, oder aus Bequemlichkeit nichts entsorgen. Sondern es bedeutet, dass Sie in einem Verhaltensmuster gefangen sind, das Sie selber nicht richtig verstehen und verändern können.
  • Es ist sehr schwierig, alleine daraus herauszukommen, vor allem wenn das Problem schon über viele Jahre besteht und immer grösser wird. Hilfe für das konkrete Vorgehen finden Sie hier. Haben Sie ev. eine Vertrauensperson (Angehörige, Hausarzt/Hausärztin), die Sie einweihen könnten? Oder suchen Sie sich psychologische Hilfe.
  • Es gibt viel nützliche Literatur zum Thema Messie-Syndrom und einige Selbsthilfegruppen. Sie können uns auch per Mail oder Telefon erreichen.

Lettland.jpg